Kindertränen trocknen

Kommt der Opa auch morgen nicht wieder? Warum steht da ein großes schwarzes Auto? Wie viele Engel passen auf die Oma im Himmel auf?

Kinder können, je nach Alter, den Tod eines Menschen noch nicht in ihre Welt einordnen. Bei einem Trauerfall in der Familie neigen viele Erwachsene dazu, ihren Nachwuchs durch unkonkrete Aussagen und unrealistische Bilder vor der Wirklichkeit zu schützen. Wenn ein Familienmitglied verstirbt, sind jedoch Kinder ebenso von der Situation und den damit verbundenen Veränderungen betroffen. Es ist besser, sie davon nicht auszuschließen und Tabuisierungen zu vermeiden, andernfalls fühlen sie sich verunsichert und nicht ernst genommen.

Trauer teilen – Zeit für
das gemeinsame Gedenken
nehmen

Sprechen Sie mit Ihren Kindern darüber, dass das Leben endlich ist. Sie können beschreiben, wie eine Bestattungszeremonie aussieht und welche Bedeutung der Friedhof hat. Oft haben junge Menschen kreative und tröstliche Ideen für den Abschied, wie z. B. ein selbst gemaltes Bild als Grabbeigabe oder ein selbst gepflückter Blumenstrauß, der neben Omas Foto steht. Gemeinsame Rituale, hierzu gehört u. a. der Besuch des Grabs auf dem Friedhof oder der besondere Augenblick des Gedenkens, können außerdem hilfreich sein.

Trauerliteratur für Kinder

Pele und das neue Leben
Regine Schindler

Die Trauer-Flummies
Helene Düperthal

Wo gehst Du hin, Opa?
Brigitte Endres

Wohnst Du jetzt im Himmel?
Jo Eckardt

Oma war die Beste!
Heike Wolter und Regina Masaracchia